Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Mein hochverehrter Meister!

Den herzlichsten Glückwunsch sende ich Ihnen hiermit zu Ihrem Geburtstage, und bedauere nur, daß ich Ihnen denselben nicht persönlich darbringen kann. – Ihren lieben Brief erhielt ich so eben, und freue mich, daß Sie mit unsren Anordnungen hier einverstanden sind. – Die Vorstellung, welche am Montag den 11ten d. Mts. stattfinden sollte, ist auf meinen Wunsch abgeändert worden, und könnten wir recht gut eine Generalprobe an diesem Tage um 4 oder 5 Uhr halten, im Fall Sie nämlich gesonnen wären, Sonntag schon hier einzutreffen. Dies würde am Ende weniger anstrengend sein, als wenn die Probe am Tage des Concerts stattfände. Wollen Sie aber erst Montag hier ankommen, so hat wohl Ihre Frau Gemahlin die Freundlichkeit mich durch ein paar Worte davon zu benachrichtigen. Das Gedicht zur „Weihe der Töne“ werden wir drucken lassen. – Ich bedaure sehr, daß Frau v. Malsburg nicht mitkommt. – Vor allen Dingen freue ich mich aber mal wieder unter Ihrer Direction mitzuwirken, und hoffe, daß es Ihnen bei uns gefallen möge. –
Mit der Bitte mich Ihrer Frau Gemahlin & Frl. Schwägerin empfehlen zu wollen verbleibe ich

Ihr
dankbarer Schüler
Jean Joseph Bott.

Meiningen, den 4/4 59.

In Eile.

Autor(en): Bott, Jean Joseph
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Malsburg, Caroline von der
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Die Weihe der Töne
Erwähnte Orte: Meiningen
Erwähnte Institutionen: Hofkapelle <Meiningen>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1859040440

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Spohr an Bott, 03.04.1859. Spohr beantwortete diesen Brief am 21.04.1859.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (25.02.2022).