Autograf: nicht ermittelt
Druck: „Herr Dr. Louis Spohr“, in: Tagespost <Graz> 16.07.1858, nicht paginiert

Ich kann nicht forteilen, ohne Ihnen vorher für Ihre große Bereitwilligkeit gedankt zu haben, mit der Sie die früher weggebliebenen Stellen aus meiner Oper mit Ihrem Personal nachstudirt haben, wodurch es überhaupt möglich wurde, daß die Oper mit einer Probe1 zur Aufführung2 kommen konnte. - Zugleich sende ich Ihnen die beiden Ouverturen zurück, die Sie so gütig waren, mir von ihrer Composition zur Ansicht mitzutheilen, und ich habe mich herzlich über Ihre Befähigung zu solchen Arbeiten gefreut und hoffe inskünftige noch recht viele ähnliche von Ihnen zu Gesicht zu bekommen. Mit vorzüglicher Hochachtung etc.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Nesvadba, Joseph
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Nesvadba, Joseph : Ouvertüren
Spohr, Louis : Jessonda
Erwähnte Orte: Prag
Erwähnte Institutionen: Ständetheater <Prag>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1858071113

Spohr



Da Spohr am 12.07.1858 aus Prag abreiste (vgl. Marianne Spohr, Tagebucheintrag vom gleichen Tag), dürfte er diesen Brief am 11. oder 12. geschrieben haben.

[1] Vgl. Marianne Spohr, Tagebucheintrag 06.07.1858; „Vermischte Nachrichten“, in: Wiener Zeitung (1858), S. 796.

[2] Vgl. Marianne Spohr, Tagebucheintrag 08.07.1858; „Die fünfzigjährige Jubelfeier des Conservatoriums der Musik in Prag“, in: Allgemeine Zeitung <München> (1858), S. 3362f.; „Das fünfzigjährige Jubiläum des Prager Konservatoriums“, in: Klagenfurter Zeitung (1858), S. 625f., hier S. 626; „Musikalische Briefe aus Prag“, in: Wiener Zeitung (1858), S. 2681f.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (08.05.2017).