Autograf: nicht ermittelt
Abschrift: The British Library London (GB-Lbl), Sign. RPS 364, f. 195
Cassel den 26sten März 1858.
Hochgeehrter Herr,
Mit Vergnügen würde ich der Philharmonischen Gesellschaft die Orchesterstimmen zu meiner 9ten Sinfonie „die Jahreszeiten“ einsenden, allein ich besitzte sie nur mit 4 Violin- und ebenso vielen Baßstimmen und so würden doch noch viele Stimmen zu schreiben bekommen. Sie ist aber vorigen Herbst bey dem Musikfeste in Norwich gegeben worden, und ich habe Herrn Benedict, der es dirigirte, eine große Menge an Stimmen gesandt, die für die dortige Besetzung ausreichten und daher in größerer Anzahl vorhanden sind, als Sie sie brauchen.1 Von Norwich können Sie allso die Stimmen näher und wohlfeiler als von hier bekommen, wenn Sie sich an Herrn Benedict wenden wollen.
Schlüßlich erinnere ich noch an meine Bitte, in Bezug auf die Aufführung dieser Sinfonie von der Philharmonischen Gesellschaft und unterzeichne mit aller Hochachtung
Ihr
ergebener
Louis Spohr.
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Hogarth, George Philharmonic Society |
Erwähnte Personen: | Benedict, Julius |
Erwähnte Kompositionen: | Spohr, Louis : Die Jahreszeiten, op. 143 |
Erwähnte Orte: | |
Erwähnte Institutionen: | Norfolk and Norwich Triennial Festival |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1858032610 |
Dieser Brief ist die Antwort auf Hogarth an Spohr, 22.03.1858.
[1] Vgl. Julius Benedict an Spohr, 17.02.1857.
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (27.05.2020).