Autograf: Universiteitsbibliotheek Amsterdam (NL-Au), Sign. Hs. Jh 94
Sr. Wohlgeborn
Herrn Musikdirector
A. Berlyn
Heengracht 314-Parc V.
Amsterdam.
Cassel am 9ten November
1857
Hochgeehrter Herr Musikdirector,
Ich beeile mich Ihnen anzuzeigen, daß unser 1stes Abonnementsconzert, dessen 2ten Theil Ihre Sinfonie ausfüllen wird, auf Dienstag den 17ten1 November angesetzt ist, und daß die Generalprobe2 warscheinlich am selben Tag stattfinen wird.
Den Brief an Herrn Md.3 Rietz in Leipzig können Sie zu jeder Zeit von mir erhalten4; doch wird es besser seyn, Sie machen die Reise nach Leipzig erst nach unserm Concerte, damit Sie Partitur und Stimmen Ihrer Sinfonie sogleich selbst mitnehmen können.
Sollte etwa noch eine Störung unsern Concerttag bedrohen, denn dergleichen ist leider bey uns nichts seltenes, werde ich es Ihnen sogleich melden! Ich rathe daher, Ihre Reise nicht vor dem 15ten anzutreten, weil Sie dann jedenfals noch den Tag vor dem Concerte hier seyn werden.
Hochachtungsvoll
Ihr
ergebener
Louis Spohr.
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Berlijn, Aron Wolf |
Erwähnte Personen: | Rietz, Julius |
Erwähnte Kompositionen: | Berlijn, Aron Wolf : Sinfonien, op. 104 |
Erwähnte Orte: | Kassel Leipzig |
Erwähnte Institutionen: | Gewandhausorchester <Leipzig> Hofkapelle <Kassel> |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1857110914 |
Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Berlijn, 01.10.1857. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Berlijn an Spohr, 02.12.1857.
[1] „17“ über gestrichenem „10“ eingefügt.
[2] Hier gestrichen: „an(?)“.
[3] Abkürzung für „Musikdirektor“.
[4] Derzeit ist kein Empfehlungsschreiben von Spohr für Berlijn an Julius Rietz bekannt.
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (26.03.2018).