Autograf: Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohnarchiv (D-B), Sign. Mus.ep. Spohr-Correspondenz 1,10
Inhaltsangabe: [Ernst Rychnovsky], Beschreibendes Verzeichnis der Autographen-Sammlung Fritz Donebauer in Prag, 2. Aufl., Prag 1900, S. 22
Beleg 1: Sammlung Fritz Donebauer, Prag. Briefe, Musik-Manuscripte, Portraits zur Geschichte der Musik und des Theaters. Versteigerung vom 6. bis 8. April 1908 (= Katalog Stargardt), Berlin 1908, S. 97
Beleg 2: Georg Kinsky, Versteigerung von Musiker-Autographen aus dem Nachlaß des Herrn Kommerzienrates Wilhelm Heyer in Köln im Geschäftslokal der Firma Karl Ernst Henrici. Montag, den 6 und Dienstag, den 7. Dezember, Bd. 1, Berlin 1926, S. 100

2 Manchester Square
London 17. Februar 1857


Hochverehrter Herr und Freund

Die Hymne an Gott wird jetzt schon in Norwich geübt, nur ich hoffe, der Chor wird dem schönen Werke Gerechtigkeit wiederfahren lassen, aber wir erwarten noch immer mit großer Ungeduld Ihre gütige Entscheidung die Symphonie betreffend. Da jetzt die Schiffahrt wieder eröffnet ist, so hoffen die Herren vom Comitté, Sie werden die Güte haben, dieselbe – nehmlich Partitur und Stimmen – entweder den Rhein hinunter über Rotterdam und Yarmouth oder Lowestoft – oder von Ostende nach Calais befördern zu lassen, unter der Adresse des Herrn Roger Kerrison Tombland Norwich. Ihre Jahreszeilen sollen im zweiten Abendkonzert zur Aufführung kommen. Wie schade, daß wir sie nicht unter Ihrer eigenen Direktion hören können. Die Tage des Musikfestes sind auf den 15, 16, 17 & 18 September festgesetzt.
Mit achtungsvollster Ergebenheit
und inniger Verehrung

Ihr
J. Benedict1

Autor(en): Benedict, Julius
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Kerrison, Roger
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Gott du bist groß, op. 98
Spohr, Louis : Die Jahreszeiten, op. 143
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Norfolk and Norwich Triennial Festival
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1857021744

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Benedict an Spohr, 21.01.1857. Spohrs Antwortbrief ist derzeit verscholllen.

[1] Auf der Rückseite befinden sich von Spohrs Hand: „Partitur / 3½ Rth. / Abschreiber / Stimmen gestochen 7 Rth.“ sowie die Addition: „3-15 / 7 / 25-10 / = 35. 25.“ und von anderer Hand: „Spohrs Berechnung“.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (25.05.2020).