Autograf: nicht ermittelt
Abschrift: Computerdatei von Herfried Homburg († 2008)
[Beleg 1?: Autographen berühmter Fürsten, Feldherren und Staatsmänner, Dichter, Künstler und Gelehrten (= Lagerkatalog Baer 210), Frankfurt am Main 1888, S. 23]
[Beleg 2?: Autographen berühmter Fürsten, Feldherren und Staatsmänner, Dichter, Künstler und Gelehrten (= Lagerkatalog Baer 344), Frankfurt am Main 1895, S. 21]
[Beleg 3?: A Collection of Choice Manuscripts, Incunables, Books of Hours, Maps Music Autographs, Woodcut Books. In commemoration of the 50th anniversary of Ludwig Rosenthal‘s Antiquarian Book store (= Katalog Rosenthal 130), München 1909, S. 42]
Beleg 4?: Handschriften & Miniaturen aus Europa, Asien und Afrika VIII.-XIX. Jahrhundert (= Katalog Rosenthal 155), München o.J., S. 68
Beleg 5?: Josef Viktor Widmann und kostbare Musik-Autographen und -Manuscripte, z.T. aus den Nachlässen von Felix Mottl und A.W. Gottschalg (= Katalog Liepmannssohn 41), Berlin 1913, S. 124
Cassel den 14ten Juli
1856.
Hochgeehrter Herr,
Gleich nach Abgang meines letzten Schreibens an Sie, erhielt ich von dem Comitée des Norddeutschen Sängerbundes eine freundliche und dringende Einladung, ihrem Sängerfeste am 19ten, 20sten und 21sten Juli in Braunschweig beyzuwohnen1, und erfuhr zugleich aus einem Briefe des Herrn Wack[er]mann in Quedlinburg an seinen Schwiegervater2 hier, daß die sämtlichen Sängervereine der dortigen Gegend ebenfalls an dem Feste Theil nehmen würden.
Da ich nun meine Vaterstadt gern einmal wieder besuche, weil meine Brüder daselbst wohnen, und das Fest in der Zeit mit dem Besuche, den ich Ihnen zugesagt habe, zusammen trift, so habe ich zugesagt, hoffe Sie in Braunschweig zu treffen und werde mit Ihnen dann nach dem Feste nach Wernigerode und dem Harz weiter reisen. Sollte jedoch die Nachricht, daß Sie mit Ihren Sängern dem Feste beywohnen werden, falsch seyn, und Sie bereits am 20sten unserer Ankunft entgegen sehen, so werden wir nur dem ersten Tage des Braunschweiger Festes beywohnen, und dann doch noch an dem, in meinem Briefe zugesagten, Tage bey Ihnen erscheinen. Um nun aber demgemäß meine Reise nach Braunschweig einrichten zu können, sehe ich noch einer gefälligen Benachrichtigung von Ihnen entgegen, ob Sie dem Feste in Braunschweig beywohnen werden, oder ob Sie unsere Ankunft in Wernigerode schom am 20sten. Ein Brief von Ihnen wird mich bis zum nächsten Freitag noch hier, dann nach unserer Rückkehr von der ersten Ferienreise, vom 8ten Juli an, wieder hier bis zur Abreise nach Braunschweig treffenn. - Alles Übrige dann mündlich.
Hochachtungsvoll ganz
der Ihrige
Louis Spohr
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Haushalter, Carl |
Erwähnte Personen: | Spohr, August Spohr, Wilhelm Wackermann, Christoph |
Erwähnte Kompositionen: | |
Erwähnte Orte: | Braunschweig |
Erwähnte Institutionen: | Liedertafel <Wernigerode> Norddeutscher Sängerbund |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1856071427 |
Der letzte Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Haushalter, 29.05.1856.
[1] Ernst Wilhelm Theodor Grassau an Spohr, 14.05.1856.
[2] Noch nicht ermittelt.
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (28.04.2017).