Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. hist. Litt. 15[518,11

Cassel den 29sten Mai
1856.
 
Hochgeehrter Herr,
 
Die Cirkulare, Briefe und andere Papiere sind sogleich von H. K. Marschner weiterbefördert worden. Es hat von Neuem mein Erstaunen erregt, wie Sie bey Ihren Berufsgeschäften für den Mozartverein so thätig seyn können, und es ist gewiß, daß, wenn etwas Dauerndes und Durchgreifendes aus ihm wird, wir dieß Ihnen zu verdanken haben! Ich wünsche von Herzen, daß diese neue Aufforderung an die Fürsten von günstigerem Erfolg, als die frühere seyn möge, habe aber in Bezug auf den meinigen, wenig Hoffnung dazu!
Mein Besuch während der Ferienzeit bey Ihnen, steht fest, und wenn mir, meine Frau und ich, gesund bleiben, so wird auch unserm präzisem Eintreffen am 20sten Juli in Ihrem gastfreien Hause nichts entgegenstehen. Es würde meine Freude noch sehr steigern, wenn ich die genannten Männer dort träfe, da ich mich schon längst danach gesehnt habe, sie persönlich kennen zu lernen!
Alles Übrige mündlich, während unsers Zusammenseyns! Meine Frau läßt sich der lieben Ihrigen angelegentlichst empfehlen.
Von Herzen
 
der Ihrige
Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Haushalter, Carl
Erwähnte Personen: Marschner, Heinrich
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Wernigerode
Erwähnte Institutionen: Mozartverein <Gotha>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1856052927

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Haushalter, 08.04.1856. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Haushalter, 14.07.1856.
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (28.04.2017).