Autograf: nicht ermittelt
Druck: Wilhelm Schoof, „Aus dem Briefwechsel des Marburger Volksdichters Dietrich Weintraut”, in: Hessenland 17 (1903), S. 173-176 und 189f., hier S. 174.

Kassel, den 14. April 1856

Hochgeehrter Herr!

Empfangen Sie meinen besten Dank für Ihre gefällige Mitteilung Ihrer wohl geratenen und recht poesiereichen Elegie auf den scheidenden Professor1, sowie für die freundlichen Worte, die Sie an mich selbst zu richten die Güte haben. Es wird mir in der That eine rechte Freude gewähren, Ihre persönliche Bekanntschaft zu machen und gern würde ich Ihnen dann auch meine Kunst vorführen und Ihnen ein Quartett meiner Komposition zu hören geben. Nur verlegen Sie Ihre Reise hierher nicht etwa in die Zeit unserer Theaterferien, die von Mitte Juni bis Ende Juli dauern, weil ich dann in der Regel abwesend, auf Reisen bin. Zu jeder andern Zeit des Jahres werden Sie mich aber stets hier anwesend finden.

Mit wahrer Hochachtung
Ihr ergebener
Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Weintraut, Dietrich
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Kassel
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1856041417

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf einen verschollenen Brief von Weintraut an Spohr. Weintrauts Antwortbrief ist derzeit verschollen.

[1] Noch nicht ermittelt.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (15.04.2015).