Autograf: Staatsarchiv Sigmaringen, Sign. N 1/72 T 1 Nr. 81 [Permalink] [direkt zum Digitalisat]
 
 

Sr. Wohlgeb.
Herrn Hofkapellmeister
Th. Täglichsbeck
in
Stuttgart
Neckarstraße, Nro 26
bey Herrn Concertmeister Bohrer
 
 
Cassel den 14ten October:
1855.
 
Geehrter Freund,
 
Daß auch ich mich herzlich sehne, Sie nach so langer Zeit einmal wieder zu sehen und zu sprechen, bedarf wohl nicht erst der Versicherung! - ich rechne daher auf Ihr Eintreffen für Sonnabend den 20sten mit dem Mittagszuge, damit Sie mit den lieben Ihrigen am Abend einer Musikparthie bey mir beywohnen können, in welcher ich Ihnen einige meiner neuen Kompositionen zu hören geben werde. Diese Musikparthie muß am Sonnabend Abend seyn, weil sie Sonntags, wegen eines Balletts und dessen langer Probe am selben Morgen, nicht stattfinden kann. Ich melde Ihnen dieß im Voraus, damit Sie nicht etwa den Mittagszug versäumen, und erst Abends 7½ Uhr hier eintreffen. Am Sonntag können Sie sich dann, wenn das Wetter schön ist, in unserer schönen Umgebung umsehen.
Alles Übrige verspare ich auf mündliche Unterhaltung.
Mit der Bitte mich den lieben Ihren zu empfehlen, ganz
 
der Ihrige
Louis Spohr

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Täglichsbeck, Thomas
Erwähnte Personen: Täglichsbeck (Ehefrau von Thomas Täglichsbeck)
Täglichsbeck (Tochter von Thomas Täglichsbeck)
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Kassel
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1855101413

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf einen derzeit verschollenen Brief von Täglichsbeck an Spohr. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Täglichsbeck an Spohr 13.05.1856.
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (18.05.2016).