Autograf: nicht ermittelt
Entwurf: Staatsbibliothek Berlin Preußischer Kulturbesitz – Musikabteilung mit Mendelssohnarchiv (D-B), Sign. Mus.ep. Spohr-Correspondenz 1,195
Druck 1: Louis Spohr, Op. 86. Die Weihe der Töne. Charakteristisches Tongemälde in Form einer Symphonie, für zwei Pianoforte zu acht Händen eingerichtet von G[ustav] Jansen, Wien [1870]
Druck 2: Hermann Starke, Rez. von Druck 1, in: Neue Zeitschrift für Musik 66 (1870), S. 139
Inhaltsangabe: Richard Batka, Aus der Musik- und Theater-Welt. Beschreibendes Verzeichnis der Autographen-Sammlung Fritz Donebauer in Prag, Prag 1894, S. 126
[Beleg 1: Sammlung Fritz Donebauer, Prag. Briefe, Musik-Manuscripte, Portraits zur Geschichte der Musik und des Theaters. Versteigerung vom 6. bis 8. April 1908 (= Katalog Stargardt), Berlin 1908, S. 97]
[Beleg 2: Georg Kinsky, Versteigerung von Musiker-Autographen aus dem Nachlaß des Herrn Kommerzienrates Wilhelm Heyer in Köln im Geschäftslokal der Firma Karl Ernst Henrici. Montag, den 6 und Dienstag, den 7. Dezember, Bd. 1, Berlin 1926, S. 100]

Daß die Bearbeitung meiner 4ten Sinfonie „die Weihe der Töne“1 für zwei Pianoforte von Herrn Gustav Jansen in Göttingen allen Anforderungen entspricht, die man an eine solche zu machen berechtigt ist; daß sie Alles, was die Partitur enthält, genau2 wieder giebt3 und daher ein treues Abbild der Sinfonie darbiethet4, in soweit ein Pianoforte-Arrangement5 die Orchester-Efekte wiederzugeben vermag, wird hier mit6 aus aller Überzeugung attestirt vom Komponisten
L. Sp.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Jansen, Gustav
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Die Weihe der Töne
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1855011314

Spohr



Der Text folgt hier dem Entwurf. Die Datierung dieses Zeugnis‘, vermutlich für Jansens erfolgreiche Bewerbung als Organist am Dom in Verden, entspricht dem Datum des mutmaßlichen Begleitschreibens vom gleichen Tag.

[1] „,die Weihe der Töne‘“ über der Zeile eingefügt.

[2] „nau“ über gestrichener Silbe eingefügt („tes“?).

[3] „giebt“ erst gestrichen und dann durch Unterpunktung wieder eingefügt. Darüber eingefügtes „bearbeitet“ gestrichen.

[4] „darbiethet“ über gestrichenem „ist“ eingefügt.

[5] Hier gestrichen: „bey genauer Kentniß des Instruments“.

[6] Hier gestrichen: „der“.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (31.07.2019).