Autograf: nicht ermittelt
Entwurf: Stiftelsen Musikkulturens Främjande Stockholm (S-Smf), Sign. LTR 6087

1 Die eingesandten 44 Bewerbungen um den von der Tonhalle ausgesetzten Preis für 3 Abendmahl-Gesänge habe ich sorgfältig geprüft, und die folgenden 4 Nummern als die besten erkannt: nämlich
Nro 12, mit dem Motto: „Wie der Hirsch schreit pp
- 38 - - - : „Die Kunst soll den ganzen pp
- 30 - - - : „Sondern ich wollt alle pp
- 27 - - - : „Lobet den Herrn, denn pp
und es scheint mir die obengenannte Bewerbung (No 12) des Preises am würdigsten. Da aber unter sämtlichen 44 Kompositionen sich keine sehr hervorragende befindet, wohl aber ziemlich viele, gegen die nichts ernstliches einzuwenden ist, so wird es sehr schwer halten daß die Stimmen der Preisrichter sich über einen derselben einigen. Ich stimme2 daher auch gern für jede3 der 3 andern von mir genannten Nummern, die jedenfalls Belobigung verdienen,4 für den Fall, daß die Stimmen der andern Preisrichter auf eine derselben5 fallen sollten.6

Dr. L. Sp.

Cassel den 8ten
Dec. 1854.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Schüssler, Adam
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1854120817

Spohr



Dieser Brief ist derzeit nur als Antwortentwurf auf dem Autograf des Vorbriefs Schüssler an Spohr. 16.11.1854 überliefert. Schüssler beantwortete diesen Brief am 26.01.1855.

[1] Hier gestrichen: „An die deutsche Tonhalle / die eingesandten 44 Preisbewerbungen um 3 Abendmahl-Gesänge für Männerstimmen mit Orgelbegleitung habe ich sorgfältig geprüft.“

[2] „stimme“ unter gestrichenem „gehe“ eingefügt.

[3] „gern für jede“ über gestrichenem „jeden“ eingefügt.

[4] Hier gestrichen:: „ebenfalls“.

[5] „auf eine derselben“ über gestrichenem „sie“ eingefügt.

[6] Zum Ausgang des Preisausschreibens vgl. „Deutsche Tonhalle“, in: Urania 12 (1855), S. 62.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (02.07.2020).