Autograf: Spohr Museum Kassel, Sign. Sp. ep. 1.6 <Fürstenau 18540804>

Cassel den 4ten August
1854.

Hochgeehrter Herr,

Indem ich durch Übersendung des beyliegenden Manuskripts Ihrem Wunsche entsprochen, füge ich zur Erklärung der verspäteten Antwort auf Ihr geehrtes Schreiben noch hinzu, daß ich 6 Wochen nun abwesend war, und erst seit einigen Tagen zurückgekehrt bin.
Mit vorzüglicher Hochachtung

Ihr
ergebenster
Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Fürstenau, Moritz
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Septette, Fl Klar Fg Hr Vl Vc Kl, op. 147
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Tonkünstlerverein <Dresden>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1854080414

Spohr



Die Identifikation des Adressaten folgt hier aus einer Notiz am oberen Rand des Autografs: „Hr.(?) M. Fürstenau, K. Kammermusikus.“ Da der Brief, auf den Spohr hier offensichtlich antwortet, derzeit verschollen ist, lässt sich dies derzeit hiermit nicht bestätigen. Der Brieftext ist ebenfalls zu allgemein, um die Indentifikation zu verifizieren. Im nur wenig zuvor geschriebenen Brief Spohr an Fürstenau, 01.06.1854 entschuldigt sich Spohr, sein Septett op. 147 nicht zu einer Aufführung nach Dresden schicken zu können. Falls Fürstenau auch Adressat dieses Briefs ist, könnte es sich beim „beyliegenden Manuscript“ um dieses Septett handeln. Es wurde auf jeden Fall im von Fürstenau 1854 gegründeten Tonkünstler-Verein der Dresdener Hofkapelle aufgeführt, es lässt sich derzeit allerdings nicht feststellen, ob 1854, was die Identifikation des Adressaten dieses Briefs wahrscheinlicher machen würde (vgl. [Moritz Fürstenau], Tonkünstler-Verein zu Dresden 1854-1879. Festschrift zur fünfundzwanzigjährigen Jubelfeier im April 1879, Dresden [1879], S. 95).

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (13.12.2018).