Autograf: Stiftelsen Musikkulturens Främjande Stockholm (S-Smf), Sign. LTR 6086

[Deutsche Tonhalle
Verein zur Förderung der Tonkunst
durch Preisausschreiben]1

Seiner Hochwohlgeboren
dem Kurfürstlichen General Musikdirector
und Hofkapellmeister Dr L. Spohr.

Haben wir anzuzeigen die Ehre.
In Folge unsers Preisausschreibens2 von November 1853. haben wir zwölf Bewerbungen um den wegen eines Quintetts für Blasinstrumente ausgesetzten Preis zugeschickt erhalten, und auch hierbei sind Ew. Hochwohlgeboren von der Mehrheit der Bewerber als Preisrichter erwählt.
Erlauben dieselben daher Hochgefälligst, daß wir nebst gedrucktem Ausschreiben diese zwölf Preisbewerbungen übersenden, und das angelegentlichste ergebenste Ersuchen stellen:
Ihr hochverehrtes Urtheil darüber gefälligst ertheilen wollen, ob dieselben eines derselben eines Preises würdige und welche darunter der Bewerbung werth erkennen.
Diese wiederholte Gelegenheit Ew. Hochwohlgeboren für den Verein und Ihre Wähler wird, wie zu gerecht und anerkennungswürdigstem Austrag der Sache führend, auch die Bewerber, und den Verein wie uns selbst zu dem nie sich schwächenden Danke verpflichten.
In Verehrung beharrend

Euer Hochwohlgeboren
dankbar ergebenster
Vorstand der d. Tonhalle.
J.M.D.(?) A. Schüssler
Schriftführer

Mannheim 26. Juni 1854

Autor(en): Deutsche Tonhalle
Schüssler, Adam
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1854062647

Spohr



Spohrs Antwort vom 02.08.1854 ist derzeit nur durch Spohrs Entwurf auf dem Autograf dieses Briefs überliefert.

[1] Vorgedruckter Briefkopf.

[2] Vgl. „Deutsche Tonhalle“, in: Urania 11 (1854), S. 28.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (02.07.2020).