Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 2° Ms. mus. 1500[Sp. 75,61
Inhaltsangabe: Autographen. Auktion 28. November 1950 in Stuttgart (= Katalog Stargardt 492), Eutin und Stuttgart 1950, S. 37
Beleg 1: Fach-Katalog der Musikhistorischen Abtheilung von Deutschland und Oesterreich-Ungarn, Wien 1892, S. 354 (damals im Besitz von Max Kalbeck, Wien)
Beleg 2?: Autographen (= Katalog Boerner 10), Leipzig 1908, S. 38

Sr. Wohlgeb.
Herrn Fr. Schmitt
Gesanglehrer
Utzschneiderstraße No 8.
München.1
 
 
Cassel den 28sten
Mai 1854.
 
Hochgeehrter Herr,
 
Ich bedaure Ihren Wunsch nicht erfülllen zu könnnen. Ich habe mich nie mit Gesangsbildung beschäftigt, keines der dahin einschlagenden Werke gelesen, bin mithin nicht befähigt ein kompetentes Urtheil darüber zu fällen. Ja, um es aufrichtig zu gestehen, ich habe bey meinen vielen Berufsgeschäften noch nicht einmal die Zeit gefunden, um Ihr Werk2 genau durch zu sehen. Um so erfreuter bin ich aber bey dem Antheil, den ich an Ihrem Bestreben nehme, daß die gebildeste unserer jetzt lebenden Sängerinnen3 sich so günstig darüber ausgesprochen hat.
Hochachtungsvoll
 
Ihr ergebener
Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Schmitt, Friedrich
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Schmitt, Friedrich : Gesangschule
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1854052814

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Schmitt an Spohr, 23.05.1854.
 
[1] Auf dem Adressfeld befinden sich außerdem die Poststempel „Cassel / 28 / Mai / 1854“, „Coburg / 30 Mai 1854“ und „München / 31 Mai 1854.“
 
[2] Friedrich Schmitt, Große Gesangschule für Deutschland, München 1854.
 
[3] Noch nicht ermittelt.
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (18.09.2019).