Autograf: Gesellschaft der Musikfreunde Wien (A-Wgm), Sign. Briefe Louis Spohr 21
Druck 1: Autographen z.T. aus dem Besitz eines bekannten Sammlers […] Montag, den 30. und Dienstag, den 31. Mai 1921 (= Katalog Liepmannssohn 46), Berlin 1921, S. 32 (teilweise)
Druck 2: Autographen aus allen Gebieten. Auktion am 19. und 20. April 2011 im Opernpalais Berlin (= Katalog Stargardt 695), Berlin 2011, S. 64 (teilweise)
Inhaltsangabe: Fine printed and manuscript music. Including L. van Beethoven, two autograph letters signed, W.A. Mozart, autograph manuscript of the opening of an unrecorded piano quintet […] day of sale Wednesday, 21st November (= Kat. Sotheby‘s), London 1990, Nr. 278

[…] daß die Oper „Der Tannhäuser” auf Befehl des Kurfürsten von Sontag auf Montag den 23ten verlegt ist, weil ein Ballet „Gisella oder die Willis” in welchem Lucile Grahn mitwirkt, nächsten Sonntag zum 3ten Mal gegeben werden soll. Heute war die 2te Aufführung ... davon, und es mußten abermals wie das 1ste Mal, viele Menschen zurückgewiesen werden. Vielleicht wird es Ihrem Herrn Fürsten nicht unlieb seyn, dies reich ausgestattete Ballet mit anzusehen [...]
Vieleicht können Sie nun auch die Probe vom „Tannhäuser”, die Sontag Vormittag stattfindet, mit
anhören, was bey dieser Oper, um sie einigermaßen zu verstehen, recht erwünscht ist [...]

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Kiel, August
Erwähnte Personen: Friedrich Wilhelm Hessen-Kassel, Kurfürst
Grahn, Lucile
Leopold III. Lippe-Detmold, Fürst
Erwähnte Kompositionen: Adam, Adolphe : Giselle
Wagner, Richard : Tannhäuser
Erwähnte Orte: Kassel
Erwähnte Institutionen: Hoftheater <Kassel>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1854011908

Spohr



Dieser Brief schließt an Spohr an Kiel, 15.01.1854 an. Der nächste überlieferte Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Kiel, 09.12.1855.
Die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien unterstützt mit ihren Beständen die Briefausgaben zu Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Niccolò Paganini und François-Joseph Fétis. Dagegen verweigert sie die Nutzung ihrer Bestände für online-Editionen. Dies ist umso irritierender, da die Fétis-Briefe im Internet zugänglich sind (François-Joseph Fétis, Correspondance, hrsg. v. Robert Wangermée, Sprimont 2006, S. 56, 61f. und 68f.). Daher können wir diesen Brief des Ehrenmitglieds der Gesellschaft der Musikfreunde Louis Spohr leider nur nach dem Katalogtext wiedergeben. [Ergänzung 26.07.2017: Die Wiedergabe folgt hier dem vollständigeren Druck 2; die Hervorhebung „um sie einigermaßen zu verstehen“ ist nach Druck 1 vorgenommen.]
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (30.06.2016).