Autograf: nicht ermittelt

Autor(en): Stolze, Heinrich Wilhelm
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Händel, Georg Friedrich : Messiah
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Ewer <London>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1853071744

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Stolze an Spohr, 21.12.1849.
Existenz, ungefähres Datum, Zielort und Inhalt dieses Briefs folgen aus dem nächsten erhaltenen Brief dieser Korrespondenz, Stolze an Spohr, 04.04.1854: „Schon im Juli v. J. nahm ich mir die Freiheit an Sie einen Brief nach London zu senden, da ich von Ihrer Anwesenheit so wie von den Aufführungen mehrerer Ihrer herrlichen Compositionen daselbst gelesen hatte. Ich hatte damals gerade die vollständige Instrumentierung der englischen Partitur von Händels Messias fertig und bot die Partitur dem Londoner Musikverleger Ewer & Co zum Verlag an, weil ich glaubte, ein englischer Verleger würde am liebsten das Werk in Verlag nehmen. Gleichzeitig bat ich Sie, Hochverehrtester, in meinem Briefe um eine freundliche Empfehlung, da Sie meine frühern Arbeiten doch kannten, und von diesen auf jene leicht einen Schluß machen konnten.“
Falls Stolze sich auf den derzeit frühesten bekannten Bericht in der Niederrheinischen Musik-Zeitung vom 16.07.1853 bezieht (C.A., „Londoner Briefe“, in: ebd. 1 (1853), S. 19-22, hier S. 20ff.; zu weiteren Berichten vgl. Kommentar im Folgebrief), entstand dieser Brief erst nach dem Erscheinungsdatum und kann Spohr nicht mehr erreicht haben, der am 21.07. aus London abreiste (vgl. Marianne Spohr, Tagebucheintrag 21.07.1853). Entsprechend könnte sich die Formulierung „[d]en wieder zurück erhaltenen Brief“ im Folgebrief auf diesen erschlossenen Brief beziehen.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Wolfram Boder (23.04.2020).