Autograf: British Library London (GB-Lbl), Sign. RPS 364, f. 188

Cassel den 30sten
März 1853.

Hochgeehrter Herr,

Das freundliche Anerbieten der Philharmonischen Gesellschaft, während meiner Anwesenheit in London eins meiner Werke aufführen zu wollen, erfreut und ehrt mich in hohen Grade, und ich beeile mich dafür meinen ergebensten Dank abzustatten. Meine Ankunft in London wird, wie im vorigen Jahr, den 24 oder 25sten Juni stattfinden, und ich werde daher wohl nur ihr letztes Concert dort noch erleben. Es würde mich sehr freuen, wenn eine meiner Sinfonien in derselben von Ihrem wundervollen Orchester executirt würde; da ich aber noch nicht weiß, was in den beyden Concerten der neuen Philharmonischen Gesellschaft zu deren Direction ich eingeladen bin, gegeben werden wird, so kann ich für jetzt noch keine dazu vorschlagen. Wenn Sie es aber wünschen werde ich dieß später thun, und zwar sogleich, so bald über das Arrangement der beyden Concerte in Exeter Hall1 bestimmt worden ist.
Mit der vorzüglichsten Hochachtung

Ihr
ergebener
Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Blagrove, Henry
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: London
Erwähnte Institutionen: Philharmonic Society <London>
Sacred Harmonic Society <London>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1853033010

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Blagrove an Spohr, 08.08.1848. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Blagrove, 30.05.1853.

[1] Die New Philharmonic Society nutzte die Spielstätte der Sacred Harmonic Society mit.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (27.05.2020).