Autograf: Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schillerarchiv (D-WRgs), Sign. GSA 59/30,4
Cassel den 21sten October
1852.
Hochgeehrter Herr College,
Leider ist mir der Urlaub nach Weimar abgeschlagen, und ich muß daher auf die Freude verzichten, meine Oper unter Ihrer Leitung zu hören.
Ein junger Künstler, der Musikdirektor Dupont aus Rotterdam, der sich jetzt hier aufhält, um sich in dramatischer Komposition zu üben, wird morgen nach Weimar reisen1 um den Faust dort zu hören. Er wünscht sehnlichst auch der Generalprobe beywohnen zu können und hat mich deshalb um meine Fürsprache gebeten, daß Sie es ihm gütigst gestatten. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie es ihm gewährten, weil er dann um so besser im Stande seyn würde, mir von der Oper zu erzählen. Mit wahrer Hochachtung und Ergebenheit ganz
der Ihrige
Louis Spohr
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Liszt, Franz |
Erwähnte Personen: | Dupont, Johannes Franz |
Erwähnte Kompositionen: | Spohr, Louis : Faust |
Erwähnte Orte: | Weimar |
Erwähnte Institutionen: | Hoftheater <Weimar> |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1852102113 |
Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Liszt, 04.05.1852. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Liszt, 27.05.1856.
[1] „reisen” am Rand eingefügt.
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (20.10.2016).