Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

den 17ten July 1852.

Lieber Herr Kappellmeister

Wenn ich von Sophy nicht gehört hatte daß Sie heute die Parlaments Häuser besuchen wollten1, so wäre ich zu Ihnen gekommen um vor meiner Abreise Abschied zu nehmen, aber die Sicherheit Sie nicht zu Hause zu finden zwingt mich zu schreiben um Ihnen herzlich zu danken für die Handschriften, und2 noch mehr für den schönen Genuß den die Aufführung von VorGestern Abend mir und meiner Frau3 gewährt hat. Die Oper ist viel besser gegangen, als ich erwartete, und es ist mir sehr lieb zu horen daß Sie selbst damit zufrieden sind.4
ich hoffe daß es uns gegönnt seyn mag noch einmal nach Cassel zu kommen. ich möchte meiner Frau gar gern alle die Schönheiten Ihres herrlichen Landes zeigen und auch sie den vielen Freunden5 vorstellen denen ich während meines Aufenthaltes so viel zu danken habe. Leben Sie recht wohl und mit den schönsten Grüße von uns beyden an Sie und Ihre Frau verbleibe ich

Ihr dankbare ergebener
Charles Edward Horsley

Für das Sechstett, abermals herzlichen Dank.6

Autor(en): Horsley, Charles Edward
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Horsley, Caroline
Horsley, Sophie
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Faust
Spohr, Louis : Sextette, Vl 1 2 Va 1 2 Vc 1 2, op. 140
Erwähnte Orte: London
Erwähnte Institutionen: Covent Garden <London>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1852071744

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Horsley an Spohr, 06.07.1852. Der mutmaßlich nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist ein undatierter Brief von Horsley an Spohr.

[1] Vgl. Marianne Spohr, Tagebucheintrag 17.07.1852.

[2] „und“ über der Zeile eingefügt.

[3] Caroline Horsley.

[4] Zur Uraufführung der Rezitativ-Fassung des Faust vgl. Marianne Spohr, Tagebucheintrag 15.07.1852.

[5] Hier ein Wort gestrichen.

[6] Zur Aufführung von Spohrs Streichsextett op. 140 am 12.07.1852 vgl. Horsley an Spohr, 06.07.1852;
Marianne Spohr, Tagebucheintrag 12.07.1852.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (25.07.2020).