Autograf: nicht ermittelt
Abschrift: Stadtarchiv Mölln, Sign. Archiv der Kirchengemeinde Mölln Nr. 39 (teilweise)

[Hiermit erhielt ich unter dem 1 April d. J. eine sehr freundliche Antwort Spohrs, in welcher er die Arbeiten meines Schwager als] sehr gute [anerkannt und in der er sich in Beziehung auf sie folgendermaßen ausspricht:] Die Motetten1 geben Zeugniß von einem schönen Talent des jungen Componisten in dieser Compositionsgattung, und von einem ernsten Studium innerhalb dersselben. Es ist alles correkt und gut geformt und innerhalb der Gattung reich an Erfindung. Manche Melodica(?) ist hie und wieder noch etwas jugendlich wild. [Im Uebrigen wünscht er, auch Compositionen in anderen Gattungen von ihm zu sehen (Sonata Sinfonia u. dgl.) und wird mein Schwager von dieser Erlaubniß natürlich sehr gern Gebrauch machen.]

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Morath, Adolph
Erwähnte Personen: Catenhusen, August
Erwähnte Kompositionen: Catenhusen, August : Mottetten
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1852040117

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Moraht an Spohr, 16.03.1852. Moraht beantwortete diesen Brief am 22.04.1852.
Der Text dieses Briefs ist derzeit nur als Zitat in einem Subskriptionsaufruf von Morath an seine „Brüder im Amte und in dem Herrn“ in der Landeskirche Lauenburg, 12.05.1852, überliefert, in dem er ein Choralbuch seines Schwagers August Catenhusen anbietet.

[1] Eine fünfstimmige Motette von Catenhusen befand sich in Spohrs Nachlass (Verzeichniss der hinterlassenen Musikalischen Bibliothek von Louis Spohr, welche entweder im Ganzen oder Einzeln bis zum 1. Juni 1860 verkauft werden soll, Kassel 1860, S. 24).

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (06.11.2019).