Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287
Inhaltsangabe: Simon Moser, Das Liedschaffen Louis Spohrs. Studien, Kataloge, Analysen, Wertungen. Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte des Kunstliedes, Kassel 2005, Bd. 1, S. 74

Herrn
Dr. Louis Spohr
in
Cassel1

fr.


Hochverehrter Herr!

Ihre schöne Gabe für den Musenalmanach ist in meinen Händen und sage ich Ihnen den wärmsten Dank.
Das Glück zweier in sich ganz befriedigter Seelen mit einem leisen Anflug von Wehmuth über die Vergänglichkeit alles Staubgeborenen liest sich aus jeder Note der trefflichen Composition.
Sobald das Buch erschienen sein wird, werde ich mir erlauben, Ihnen ein Exemplar zu übersenden.2
Der gute Genius des Vaterlands erhalte uns in [Ih]nen3 noch lange, lange den hochbegabten, unvergleichl[ic]h schöpferischen Meister der Kunst, den ehrenhaften geraden deutschen Mann.
Unter den herzlichsten Grüßen in wahrer Verehrung und inniger Ergebenheit

Ihr
Schad

Kitzingen, den 9. September 1857.

Autor(en): Schad, Christian
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Lieder, Sopr Alt Kl, WoO 120
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1851090947

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf einen derzeit verschollenen Brief von Spohr an Schad. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Schad an Spohr, 28.09.1857.

[1] Neben der Adresse befindet sich ein Poststempel: „Kitzingen / X / 11 = 9“; über der Adresse ein nur teilweise lesbarer Poststempel: „[???] 3 / 13/9“.

[2] Vgl. Deutscher Musenalmanach 2 (1852), Beilage.

[3] Textverlust durch Siegelausriss.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (18.12.2019).