Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287[Firnhaber:21

Lieber Herr Capellmeister!

Je näher ich auf der Rückreise vom Seebade Wangerooge Ihnen komme, desto ängstlicher werde ich, es könnte, wie mir so Manches quer gegangen ist mit dieser Tour, mir auch das Vergnügen, die u Ihre lieben Freunde wiederzubegrüßen, versagt werden. Ich halte es daher für das Gerathenste, Ihnen mit ein Paar Zeilen zu sagen, daß ich mit meiner Frau morgen Abend in Cassel einzufreffen u dort den Montag zu verleben gedenke. Sie erübrigen dann gewiß vom letzten Tagen einige köstliche Augenblicke für uns, die wir mir die Gelegenheit gewähren können, Ihnen meine tiefsinnigste Verehrung auszudrücken.
In dieser Hofnung schließe ich diese eiligen Zeilen unter Haupt-Grüßen meiner Frau an die Ihrigen als

Ihr
treueigner
Firnhaber

Göttingen d. 21st VIIbr früh.

Autor(en): Firnhaber, Carl Georg
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Firnhaber, Marie
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Wangerooge
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1850092148

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Firnhaber an Spohr, 03.04.1850. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Firnhaber an Spohr, 04.04.1854.
Firnhaber gibt für diesen Brief kein Jahr an. Da er erklärt, er wolle „morgen Abend in Cassel einzutreffen u dort den Montag […] verleben“, dürfte dieser Brief an einem Sonnabend entstanden sein, also wohl am 21.09.1850.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (17.12.2020).