Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Herrn Kapellmeister Dr. L. Spohr
wohlgeboren
Cassel

frei1


Königsberg 14 September 1849

Sehr geehrter Herr Kapellmeister!

Ich geehrtes Schreiben welches mir die Erlaubniß ertheilte, mein schwaches Werk Ihnen dediciren zu dürfen, und mich zur Herausgabe desselben ermunterte, hat mich zum Schaffen meiner Compositionen mit Muth und Eifer erfüllt, so daß es mir meiner Meinung nach gelang ein Quartett zu stande zu bringen, mehr als das bereits Ihnen übersandte befähigt, durch Ihren Namen geschmückt zu werden.
Dennoch habe ich mir erlaubt solches dem Druck zu übergeben, und werden die Herren Schuberth & Co in Hamburg die Ehre haben zum Ihnen dasselbe zu übersenden.
Ihrer gütigen Nachsicht vertrauend, würde es mir dennoch zur großen Beruhigung dienen, darüber Ihr competentes Urtheil zu hören.

Mit der vorzüglichsten Hochachtung
habe ich die Ehre zu zeichnen

./.2 Adolph Fischel.

Autor(en): Fischel, Adolph
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Fischel, Adolph : Quartette, Vl 1 2 Va Vc, Nr. 2
Fischel, Adolph : Quartette, Vl 1 2 Va Vc, op. 42
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Schuberth <Hamburg>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1849091440

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Spohr an Fischel, 30.10.1848.

[1] Auf dem Adressfeld befindet sich rechts oben der Poststempel „KÖNIGSBERG / 11 / 9 / 8-9“, auf der Rückseite des zusammengefalteten Briefumschlags der Stempel „D 4 / 18/9“.

[2] Bei dem Zeichen „./.“ handelt es sich um einen freimaurerischen Zusatz zur Unterschrift (vgl. Philippe A. Autexier, Lyra Latomorum. Das erste Freimaurerliederbuch. Masonica über Haydn Mozart Spohr Liszt, pdf-Version nach dem Typoskript im Deutschen Freimaurermuseum Bayreuth, S. 339f. und 348).

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (13.07.2022).