Autograf: Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohnarchiv (D-B), Sign. Mus.ep. Spohr-Correspondenz 2,253
Druck: Philippe A. Autexier, Lyra Latomorum. Das erste Freimaurerliederbuch. Masonica über Haydn Mozart Spohr Liszt, pdf-Version nach dem Typoskript im Deutschen Freimaurermuseum Bayreuth, S. 356 (teilweise)
Beleg 1: Autographen-Sammlung enthaltend Musiker-Briefe und Musik-Manuskripte aus dem Nachlasse des berühmten Komponisten Louis Spohr (1784-1859) nebst Beiträgen aller Art (Fürsten,Staatsmänner, Dichter, Gelehrte, Künstler, etc.) aus dem Besitz eines bekannten Berliner Sammlers. Versteigerung zu Berlin Montag, den 15. und Dienstag, den 16. Oktober 1894 (= Katalog Liepmannssohn), Berlin 1894, S. 69
Beleg 2: Sammlung Fritz Donebauer, Prag. Briefe, Musik-Manuscripte, Portraits zur Geschichte der Musik und des Theaters. Versteigerung vom 6. bis 8. April 1908 (= Katalog Stargardt), Berlin 1908, S. 97
Beleg 3: Georg Kinsky, Versteigerung von Musiker-Autographen aus dem Nachlaß des Herrn Kommerzienrates Wilhelm Heyer in Köln im Geschäftslokal der Firma Karl Ernst Henrici. Montag, den 6 und Dienstag, den 7. Dezember, Bd. 1, Berlin 1926, S. 101

N. 109.
Sr Wohlgebohren
Herrn L. Spohr.
Verdienstmitglied des Niederl.
Vereins: Zur Beförderung der Tonkunst
in
Cassel.
 
Rotterdam 7 Juli 1849.
 
Hochverehrter Herr! –
 
Wie ich die Ehre hätte Ihnen am 22. Mai zu melden, bin ich jetzt so frei Ihnen durch gütige Bemittelung des Herrn Fessel die 9 Thaler, 10 Silbergr. für Copirgebühren1 dankbar zuzuschicken: zwei Worte nur den Empfang betreffend für meine Verantwortung bei dem Verein würden genügend sein. Ich bemühe diese Gelegenheit um Ihnen den Überbringer höflich und freundliche zu empfehlen. Herr Fessel hat seine Stelle hier mit Glanz und zum besten der Kunst eingenommen; und wir danken es Ihnen noch recht herzlich, daß Sie nicht ganz fremd waren an seine Wohn-Ortsveränderung.2 Seine Methode, seine Liebe für die Kunst und seine anständige Manieren machen, daß er hier sehr geliebt und genährt ist. –
Übrigens schmeichle ich mir, daß es Ihnen wohlgeht; und daß Sie immer mit Eifer fortwirken, das beweisen mir die höchst interessanten Compositionen, die Sie der Musikalischen Welt noch immer liefern, und dieses trotz den unruhigen Zeiten in Ihrem schönen Vaterland. –
Leben Sie wohl und denken Sie jetzt und dann
Ihrem ganz ergebenen Dr3
A.C.G. Vermeulen /...4
A.S.5

Autor(en): Vermeulen, Adrianus Catharinus Gerardus
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Fessel, J.
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Die letzten Dinge
Erwähnte Orte: Kassel
Erwähnte Institutionen: Maatschappij tot Bevordering der Toonkunst <Rotterdam>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1849070744

Spohr




Dieser Brief folgt auf Vermeulen an Spohr, 22.05.1849. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Vermeulen an Spohr, 15.04.1854.
 
[1] Für Die letzten Dinge.
 
[2] Spohr an Vermeulen, 27.10.1845.
 
[3] Abkürzung für „Diener“.
 
[4] Autexier kommentiert hier: „Die Unterschrift mit drei Punkten ist bei Freimaurern, besonders in Frankreich, um 19. Jahrhundert üblich“ (S. 345).
 
[5] Abkürzung für „Allgemeiner Sekretär“.
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Wolfram Boder (13.04.2018).