Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287
Geehrter Herr.
Erschrecken Sie nicht meinen Namen zu lesen, sondern ich bitte zu glauben daß ich gewiß nicht ein Weg gegen Ihren Willen würde nie geschlagen haben, die Sache hatt sich folgender weise zugetragen.
Nach der schreckens Nacht von 18. bis 19. Merz in Berlin1 suchte alles dessen bestimmungs Ort es nicht war zu flihen, meine Lage war schrecklich, doch waß für mich daß nehme ich zu dankbar an, Verlassen Sie mich nicht Theuer Herr Doctor, seite ich nicht Ihnen mein Respekt zu Füßen legen, denn ich bin zu sehr abhängend. verzeien Sie einer Unglücklichen diese zudringlichkeit
Ihre
ergebene
Przyrembel
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Gasthaus zur Goldnen Krone
Autor(en): | Przyrembel, Karoline |
Adressat(en): | Spohr, Louis |
Erwähnte Personen: | |
Erwähnte Kompositionen: | |
Erwähnte Orte: | Berlin |
Erwähnte Institutionen: | |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1848041245 |
Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Przyrembel an Spohr, 21.02.1848.
[1] Vgl. Gernot Jochheim, „18. März 1848: revolutionärer Aufstand in Berlin“, in: Informationen zur politischen Bildung aktuell 26/2014 [Online-Version].
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (11.07.2022).