Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Herrn
General Musikdirektor
Louis Spohr, Ritter pp.
Hochwohlgeboren
Cassel

franco1


Ew. Hochwohlgeboren

Wollen gütigst verzeihen, daß ich auf Einlage2 mich beziehend, folgendes ergebenes Gesuch an Sie richte.
Mein Sohn der Siebzehn Jahre alt, von Geigenunterricht bei Ihrem verehrten Schüler, dem Herrn Musik-Director Schön Sechs Jahre genossen, hat der Meinung seines Lehrer gemäß, seinen Cursus bei demselben beendet, und da es sowohl die Ansicht von Herrn Schön, als auch der tiefgehegte Wunsch meines Sohnes ist, seine fernere Ausbildung bei Ew. Hochwohlgeboren, dem anerkannten Meister nachzusuchen, so erlaube ich mir durch die Empfehlung des Herrn Schön unterstützt, Ew. Hochwohlgeboren zu ersuchen, meinem Sohn Ihren geschätzten Unterricht von Ostern ab ertheilen zu wollen.
Ich wünsche Ew. Hochwohlgeboren nicht zu sehr zu belästigen, wenn ich Ihre geneigte Erwiderung auf nähere Bestimmung ergebenst ersuche und verharre in tiefer Erwartung hochachtungsvoll

Ew. Hochwohlgeboren Ergebenster
A. Hancke
vereideter Wollemäkler

Breslau den 23 Februar
1848.

Autor(en): Hancke, A.
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Hancke (Schüler von Spohr)
Schoen, Moritz
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1848022340

Spohr



Spohrs Antwortbrief ist derzeit verschollen.

[1] Rechts auf dem Adressfeld befindet sich der Poststempel „BRESLAU / 23 / 2 / 2-3“, rechts unter dem Adressfeld befindet sich der Stempel „D4 / 26/2“.

[2] Moritz Schoen an Spohr, 20.02.1848.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (01.10.2020).