Autograf: Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz (D-MZs), Sign. Autogr. 73
Inhaltsangabe: Helmut Federhofer, „Zwei Mainzer Sammlungen von Musikerbriefen des 19. Jahrhunderts“, in: Mainzer Zeitschrift. Mittelrheinisches Jahrbuch für Archäologie, Kunst und Geschichte 60/61 (1965/66), S. 1-33, hier S. 29

An
den wohllöblichen Vorstand
der Liedertafel
zu
Mainz.
 
frei.
 
 
Cassel den 27sten
März 1847.
 
Hochgeehrte Herren,
 
Noch einmal finde ich mich veranlaßt mich brieflich an Sie zu wenden. Einer meiner frühern Schüler, Herr Schletterer aus Ansbach, jetzt in Fenetrange in Frankreich, meldet mir, daß er sich auch um die Stelle des Direktors bey Ihrer Liedertafel beworben habe und bittet mich, für seine Fähigkeit Zeugniß zu geben.1 Da nun Herr Sch. nicht nur ein tüchtiger Geiger ist, sondern überhaupt viel Musikbildung besitzt, bereits mehrere Gesangvereine mit Erfolg geleitet hat (selbst hier, wie er noch mein Schüler war) dabey einen nicht zu ermüdenden Eifer besitzt, so kann ich ihn mit Recht Ihnen empfehlen für den Fall, daß Sie nicht bereits eine Wahl getroffen haben.
Mit vorzüglicher Hochachtung
 
Ihr
ergebenster
Dr. Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Liedertafel
Erwähnte Personen: Schletterer, Hans Michael
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Fénétrange
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1847032714

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Johann Joseph Schott, 26.01.1847.

[1] [Ergänzung 29.01.2019:] Vgl. Schletterer an Spohr, 22.03.1847.
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (19.07.2017).