Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Ew. Hochwohlgeboren

wollen die ergebenste Danksagung des Unterzeichneten genehmigen für die gütigen und, wie aus dem Spiel meines Sohnes deutlich zu entnehmen ist, erfolgreiche Bemühungen welche Ew. Hochwohlgeboren zu dessen Weiterbildung genommen haben.
Es hat sich nun mein seit Jahren gehegter Lieblingswunsch erfüllt und bedauern muß ich nur, daß meine Verhältnisse mir geboten, meinen Sohn nach so kurzer Zeit der vortrefflichen Schule schon wieder zu entnehmen, die zu genießen er das Glück hatte; doch wird selbst dieser kurze Unterricht ein bleibender Stempel der Veredlung für die ganze Künstlerlaufbahn meines Sohnes sein, und daher derselbe nie aufhören mit Dankbarkeit und Verehrung seines hohen Lehrers eingedenk zu sein. Schließlich erlaube ich mir Ew. Hochwohlgeboren in Angelegenheiten der bewußten Entreactes nochmals lästig zu werden, indem ich die ganz ergebenste Bitte um hochgeneigte Anregung bei dem Herrn Director Feige wage, wenn solche nicht bereits schon geschehen sein sollte.
Für alle Zeilen fühlt sich zu dem aufrichtigsten Danke verpflichtet und bittet um ferneres hochgeneigtes Wohlwollen für mich und meinen Sohn

Ew. Hochwohlgeboren
ganz ergebenster
C. Jacobi

Gotha, den 17. Januar 1847.

Autor(en): Jacobi, Carl
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Feige, Karl
Jacobi, August
Erwähnte Kompositionen: Jacobi, Carl : Entre-actes
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Hoftheater <Kassel>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1847011740

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Jacobi an Spohr, 28.11.1846.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (20.08.2021).