Autograf: Stadtarchiv Braunschweig (D-BSsta), Sign. H VIII A 4749
Druck: Autographen aus allen Gebieten. Auktion am 16. und 17. November 1999 (= Katalog Stargardt 672), Berlin 1999, S. 364 (teilweise)

Sr. Wohlgeb.
Herrn Doctor Reder
in
Würzburg
Nro 262. I D.

Einliegend 5 Stück
Violinsaiten.

18 Sgl. 9 Heller
Postvorschuß em-
pfangen. Spohr.


Cassel den 15sten
Dec. 1846.

Hochgeehrter Herr,

Eiligst übersende ich Ihnen beykommend 5 Stück Quinten. Es ließen sich aus dem geringen Vorrath dieser besten Sorte Saiten, (die so ausgezeichnet sind, wie man sie selten in Deutschland findet) nur 4 Stück nach Ihrer Probe herausfinden. Da mir aber schien, als sey diese Probe gar zu dünn, so habe ich noch eine nach der Stärke meines Bezugs beygelegt. Sie haben nun für Ihren Concert-Vortrag die Auswahl. Das Stück dieser 4 Drähtgen und 4 zügigen Quinten kostet 3 Sgl. 9 Heller, zusammen allso 18 Sgl. 9 Heller, die ich als Postvorschuß entnehmen werde.
Ich war sehr erfreut einmal wieder etwas von Ihnen zu erfahren und werde mich noch mehr freuen Sie wiederzusehen, wozu Sie mir die Aussicht eröffnen.
Leben Sie wohl.
Mit wahrer Hochachtung

der Ihrige
Louis Spohr

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Reder, Anton
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1846121510

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Reder an Spohr, 13.12.1846. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Anton Reder an Spohr, 29.02.1852.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (03.02.2020).