Autograf: nicht ermittelt
Kopierbuch: Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (D-LEsta), Sign. 21081 Breitkopf & Härtel, Leipzig, Nr. 130, S. 218

Dr. H.
26.
Kapellmeister Spohr in Cassel.

Hochgeehrter Herr Kapellmeister,

In Folge Ihres geehrten Schreibens vom 11. d. M. haben wir sogleich Herrn Lobe1 zur Bekanntmachung des von Ihnen mitgetheilten Verhältnisses veranlaßt, und übersenden Ihnen hierbei die Nummer der allgemeinen musikal. Zeitung, welche die betreffende Notiz enthält.2
Für Ihre Verlagsanerbietungen3 sagen wir Ihnen ergebensten Dank. Wir nehmen dieselben mit Freude an, und sehen einer gelegentlichen Mittheilung der Manuscripte entgegen, indem wir uns Ihnen mit bekannter Hochachtung empfehlen

Ihre ganz ergebensten

Autor(en): Breitkopf & Härtel
Härtel, Hermann
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Lobe, Johann Christian
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Der Fall Babylons
Spohr, Louis : Konzerte, Vl 1 2 Va Vc Orch, op. 131
Spohr, Louis : Quartette, Vl 1 2 Va Vc, op. 132
Spohr, Louis : Quintette, Vl 1 2 Va 1 2 Vc, op. 129
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1846092653

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf den derzeit verschollenen Brief Spohr an Breitkopf & Härtel, 11.09.1846. Spohrs Antwortbrief vom 15.10.1846 ist derzeit ebenfalls verschollen.

[1] Johann Christian Lobe war zu dieser Zeit Redakteur der von Breitkopf & Härtel verlegten Allgemeinen musikalischen Zeitung.

[2] Der Kasseler Kurprinz hatte Spohr den nötigen Urlaub verweigert, um in Wien sein Oratorium Der Fall Babylons zu dirigieren (vgl.: „Nachrichten“, in: Allgemeine musikalische Zeitung 48 (1846), Sp. 647).

[3] Da 1847 Spohrs Streichquintett op. 129, Quartettkonzert op. 131 und Streichquartett op. 132 bei Breitkopf & Härtel im Druck erschienen, ist anzunehmen, dass Spohr dem Verlag im verschollenen Vorbrief diese Werke anbot.

Kommentar und Verschlagwortung, sofern in den Anmerkungen nicht anders vermerkt: Wolfram Boder (04.11.2019).