Autograf: nicht ermittelt
Druck: Louis Spohr’s Selbstbiographie, Bd. 2, Kassel und Göttingen 1861, S. 308 (teilweise)

[Kaum in Karlsbad angekommen erhielt Spohr eine dringende Einladung von dem Landgrafen von Fürstenberg, dem Präses der Wiener Musikgesellschaft, dort zwei Aufführungen seines] ruhmgekrönten Oratoriums: „der Fall Babylons“ zu dirigiren, und dadurch das ganze Fest, wobei 1000 Sänger mitwirken würden, zu verherrlichen.

Autor(en): Fürstenberg, Friedrich von
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Der Fall Babylons
Erwähnte Orte: Wien
Erwähnte Institutionen: Gesellschaft der Musikfreunde <Wien>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1846062246

Spohr



Spohrs beantwortete diesen Brief am 05.07.1846.
Marianne Spohr, Tagebucheintrag 04.07.1846 ergänzt den Inhalt: „Beim Nachhausekommen fanden wir außer erfreulichem Brief von Line, noch einen an Spohr v. d. Musikverein in Wien, mit Einladung zur Direction des ,Falls Babylons’ im November, (aufzuführen v. 1000 Sängern)“.
Einen Anhalt für die Datierung gibt Spohrs Entschuldigung im Antwortbrief, seine Antwort habe sich verzögert, weil er den ihm aus Kassel nachgesendeten Brief gerade erst erhalten habe. Da Spohr den Brief am 04.07. erhielt, dürfte er – einen Postweg von jeweils wenigstens zwei Tagen vorausgesetzt – bis spätestens 30.06.1846 entstanden sein. Da Spohr am 19.06.1846 aus Kassel abreiste, dürfte der Brief – einen Postweg von nicht mehr als fünf Tagen vorausgesetzt, bis spätestens 14.06.1846 entstanden sein.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (15.07.2022).