Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Copenhagen d. 7. Februar 1846.

Hochwohlgeborner, hochgeehrtester Herr!

Vor einigen erlaubte ich mir, Ew. Hochwohlgeb. eine Simphonie in g mol zu dediciren, und Sie hatten die Güte, dieselbe später in Cassel zu Aufführung zu bringen; daß Werk wurde unterdessen in Deutschland nicht so verbreitet, wie ich gewünscht hatte. Die Verehrung die ich stets für Ew. Hochwohlgeb. gehegt habe, und das innige Verlangen, Ihnen dieselbe auszudrücken, hat mich darum bewogen, Sie nochmals zu ersuchen, Ihnen eine Sonate für Pianoforte und Violin, die eben bei Schuberth in Hamburg erscheinen wird, dediciren zu dürfen. - Wenn Sie mir diese ergebenste Bitte gewähren, werde ich mit der Sonate zugleich so frei sein, Ihnen ein bei Breitkopf und Härtel gestochenes Klavierarrangement meiner Ouverture zu Oehlenschlägers Tragödie „Hakon Jarl“ zu übersenden, und würde, wenn Ihnen diese Arbeit gefallen sollte, und Sie vielleicht für die Partitur Gebrauch haben sollten, mir ein Vergnügen daraus machen, Ihnen dieselbe nachzuschicken.
Mit der Bitte um Ihr ferneres Wohlwollen zeichnet,mit der vollkommensten Hochachtung,

Ew. Hochwohlgeb. ergebenster
J.P.E.Hartmann


Sr. Hochwohlgeb.
dem Herrn Hof-Kapellmeister Dr. Louis Spohr,
Ritter pp.

Autor(en): Hartmann, Johan Peter Emilius
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Hartmann, Johan Peter Emilius : Hakon Jarl
Hartmann, Johan Peter Emilius : Sinfonien, op. 17
Hartmann, Johan Peter Emilius : Sonaten, Vl Kl, op. 39
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Schuberth <Hamburg>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1846020743

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Hartmann an Spohr, 24.01.1842. Spohr beantwortete diesen Brief am 19.02.1846.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (03.11.2017).