Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

An
den Hofkapellmeister
Herrn Dr. Spohr
Wohlgeboren
in
Cassel.


Ew. Hochwohlgeboren haben die Gelegenheit der Feier des Beethovenfestes dahier Ihre Liebe zur Verehrung des unsterblichen Meisters durch Ihren eben so erfolgreichen als uneigennützige Mitwirkung bei der großartigen Aufführung seiner vollendetesten Werke abermals auf eine glänzende Weise bethätigt. Wenn gleich Ew. Hochwohlgeboren einerseits schon im eignen Selbstbewußtseyn und andererseits in dem, Ihren ausgezeichneten Leistungen mit Recht gezollten ungetheiltem Beifalle Seitens eines zahlreichen, aus Kunstkennern aller Nationen bestehenden Publikums eine lohnende Anerkennung Ihrer Verdienste finden dürfen, so kann doch das ergebenst unterzeichnete Comite, einer heiligen Pflicht nachkommend, nicht unterlassen, in einem, so wie im Namen aller bei dem Feste Betheiligten und der ganzen Stadt Bonn, Ew. Hochwohlgeboren für dero mehrfältige zur Verherrlichung des Festes aufgewandte Mühen und Opfer den verbindlichsten und innigsten Dank abzustatten, mit der Versicherung, daß ederselbe in unserer Aller Herzen in freudiger Rückerinnerung fortleben wird.
Genehmigen Ew. Hochwohlgeboren mit diesem schwachen Ausdruck unserer schuldigen Dankbarkeit die Versicherung der ausgezeichnetsten Hochachtung, womit wir verharren

Ew. Hochwohlgeboren
ergebenstes Comite
für van Beethoven-Monument.

für dasselbe:
Breidenstein.1

Bonn den 24sten August
1845.

An Herrn Hofkapellmeister
Ritter pp. Dr. Spohr
Hochwohlgeboren
in
Cassel.

Autor(en): Breidenstein, Heinrich Carl
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Beethovenfest <Bonn>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1845082449

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Breidenstein an Spohr, 25.07.1845. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Breidenstein an Spohr, 07.08.1846.

[1] Diese beiden Zeilen offensichtlich von Breidensteins Hand, der Rest durch einen anderen Schreiber.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (16.10.2017).