Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Mit großem Bedauern habe ich aus Ew Wohlgeboren Schreiben1 an Herrn Kapellmeister Taubert ersehen müßen, daß Kranheit Sie nöthigt, Carlsbad zu besuchen und wir dadurch um das Vergnügen kommen, Ihr Werk unter Ihrer Leitung in die Scene gehen zu sehen. Alle Vorbereitungen zur Aufführung sind getroffen, die Proben haben begonnen. Die Musikfreunde freuen sich auf das Werk und mir als Intendanten liegt die große Pflicht ob, dasselbe ohne Verzug zur Aufführung zu bringen, um so mehr es seit langer Zeit kein neues Werk, zumal eines deutschen Meisters zur Erscheinung gekommen ist. – Aber selbst wenn ich Ihre Oper auch bis in eine spätere Zeit vertagen wollte, die Aussicht Sie hier zu sehen, ist ja nach Ihren eigenen Äußerungen nicht da. – Demnach wird es unter allen Umständen das Beste und zweckmäßigste für alle Theile, daß ich Ihr Werk nicht länger zurück halte! –
Mit vollkommenster Hochachtung

Berlin
d 4 July 1845

P.S
Die erste Aufführung der Oper ist auf d 25 July festgesetzt

Autor(en): Küstner, Karl Theodor von
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Taubert, Wilhelm
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Die Kreuzfahrer
Erwähnte Orte: Berlin
Karlsbad
Erwähnte Institutionen: Königliche Schauspiele <Berlin>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1845070445

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Küstner an Spohr, um 20.05.1845. Der nächste erschlossene Brief dieser Korrespondenz ist Küstner an Spohr 11.07.1845.

[1] Spohr an Wilhelm Taubert, 29.06.1845.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (01.02.2023).