Autograf: nicht ermittelt

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Hauptmann, Moritz
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Die Kreuzfahrer
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1845070103

Spohr



Der letzte belegte Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Hauptmann, 10.06.1845. Der nächste belegte Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Hauptmann, 08.07.1845, der sich vermutlich mit Hauptmanns derzeit verschollenem Antwortbrief überschnitt.
Existenz und Inhalt dieses Briefs folgen aus Spohr an Wilhelm Taubert, 14.07.1845: „Herr Hauptmann wird Ihnen vor etwa 8 Tagen die von mir angefangene, von ihm fortgesetzte Instrumentierung der Orgelstimme zugesandt haben.“ Spohr spricht hier von der Instrumentierung der in seiner Oper vorgesehenen Orgelpartie für Blasinstrumente, weil die königlichen Schauspiele über keine Orgel verfügten (vgl. Taubert an Spohr, 13.06.1845).
Die Instrumentierung durch Hauptmann wurde notwendig, weil Spohr am 27.06. in Oldenburg erkrankte (vgl. Marianne Spohr, Tagebucheintrag 27.06.1845) und daher wohl nicht in der Lage war, die Instrumentierung selbst vorzunehmen. Da er am 29.06. gegenüber Taubert noch festhielt: „Die Instrumentierung der Orgelpieçen welche ich bereits in Cassel angefangen hatte, aber wegen der Abreise nicht vollenden konnte, werde ich in Braunschweig oder Leipzig [...] beenden“, traf er die Entscheidung Hauptmann um Hilfe zu bitten offensichtlich erst danach. Wenn Hauptmann wiederum um den 07.07. herum die Instrumentierung bereits an Taubert sandte, muss Spohr die Entscheidung sehr schnell getroffen haben. Da Spohr am 30.06. von Oldenburg nach Bremen reiste und am 02.07. von Bremen nach Minden, erscheint es wahrscheinlich, dass er diesen Brief an Hauptmann während seines Aufenthalts in Bremen am 01.07.1845 verfasste (vgl. Marianne Spohr, Tagebucheinträge 30.06.-01.07.1845).

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (13.08.2021).