Autograf: Spohr Museum Kassel (D-Ksp), Sign. Sp. ep. 1.6 <Kullak 18450413>
Inhaltsangabe: Autographen. Historische Autographen, Literatur und Wissenschaft. Der Kreis Goethes und Schillers. Musik und Theater, Bildende Kunst aus verschiedenem Besitz (= Katalog Henrici 86), Berlin 1924, S. 124
Überlieferung 1: Auktion 22.10.2010, Bassenge Berlin, Los 2378
Überlieferung 2: Auktion 18.10.2017, Bassenge Berlin, Katalog 110, Los 2542

Sr. Wohlgeb.
Herrn Doctor Theodor Kullak
in
Berlin
Jerusalemer Str. Nro 9.

frei.


Cassel den 13ten
April 1845

Hochgeehrter Herr Doctor,

Durch die Dedication Ihrer Claviersonate würde ich mich sehr geehrt fühlen; ich nehme sie daher dankbar an. Sollte das Werk noch vor Juli dieses Jahrs erscheinen, so werde ich Gelegenheit finden, mündlich mit Ihnen darüber zu reden, da ich in der 2ten Hälfte des Juli Berlin besuche, um meine neue Oper „die Kreuzfahrer“ dort selbst in Scene zu setzen. Jedenfals wird mir dann das Vergnügen zu Theil werden, Ihre persönliche Bekanntschaft zu machen.1
In dieser angenehmen Erwartung mit vorzüglicher Hochachtung

Ihr
ergebenster
Louis Spohr

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Kullak, Theodor
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Kullak, Theodor : Sonaten, Kl, op. 27
Spohr, Louis : Die Kreuzfahrer
Erwähnte Orte: Berlin
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1845041314

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Kullak an Spohr, 06.04.1845.

[1] Im Reisetagebuch von Marianne Spohr gibt es keinen Hinweis auf ein persönliches Treffen mit Kullak.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (10.11.2017).