Autograf: nicht ermittelt
Entwurf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Dem Herrn Musik. Kühmstedt in Eisenach gebe ich hiermit das Zeugniß, daß ich ihn aus seinen Kompositionen als gewandten1 Harmoniker und vortrefflichen Contrapunktisten und aus2 seinen Berichten und nach3 persönlichen Zusammentreffen mit4 Ihm5 als einen vielseitig gebildeten Mann kenne und daher die Überzeugung hege, daß sein Wirken als Chor- und Musikdirecktor6 durch den schönsten Erfolg gekrönt seyn werde.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Kühmstedt, Friedrich
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1844110210

Spohr



Um dieses Zeugnis bat Kühmstedt Spohr in seinem Brief vom 31.10.1844, auf dessen Autograf Spohr auch den Entwurf des Zeugnis’ notierte.
Einen Postweg von wenigstens zwei Tagen vorausgesetzt, entstand dieses Zeugnis frühestens am 02.11.1844; da es Kühmstedt mit der Ausstellung eilig war, dürfte Spohr in diesem Fall schnell reagiert haben. Dass Kühmstedt das Zeugnis erhielt, folgt aus seinem nächsten erhaltenen Brief vom 31.12.1845.

[1] Hier gestrichen: „und“ sowie ein zweites unleserliches Wort.

[2] Hier gestrichen: „den“.

[3] „ach“ über der Zeile eingefügt.

[4] „mit“ über der Zeile eingefügt.

[5] „ihm“ über der Zeile eingefügt.

[6] Für die Bewerbung als Chordirektor am Hoftheater in Weimar.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Wolfram Boder (16.07.2020).