Autograf: Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohnarchiv (D-B), Sign. 55 Nachl. 76,275

Herrn Hofkapellmeister Dr. Spohr
Wohlgeb.
Cassel
in Hessen.

sogleich abzugeben


Ffurt am 27 Feb 1843.

Theurer Freund!

Ich komme heute mit einer Bitte. – Guhr hat nämlich Ihre Sinfonie „Irdisches und Göttliches” öffentlich zur Aufführung für das nächste Museum versprochen.1 Die Partitur ist bereits gekauft u. der Auftrag nach Leipzig durch André gegangen die Orchesterstimmen einzuschicken. – Nun kömmt die Nachricht daß die Stimmen noch nicht gedruckt sind. – Da es uns sehr viel daran liegt, daß diese Sinfonie in dem nächsten Museum (welches für dieses Jahr das letzte ist) aufgeführt wird, so bitte ich Sie dringend, sogleich mit umgehender Post die Stimmen unter der Adresse Guhr’s hieher zu senden. Ich stehe Ihnen für die richtige Rücksendung, so wie für gehörige Einstudirung des Werks. Guhr läßt sich Ihnen herzlichst empfehlen u. wird sich alle Mühe bei der Aufführung geben.
Jedenfalls bitte ich umgehend um einige Zeilen, ob Sie die Stimmen abgeschickt haben oder nicht. – Von Herzen Ihr WmSpeyer.

Autor(en): Speyer, Wilhelm
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: André, Johann Anton
Guhr, Carl
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Irdisches und Göttliches im Menschenleben
Erwähnte Orte: Frankfurt am Main
Erwähnte Institutionen: André <Offenbach>
Museumsgesellschaft <Frankfurt am Main>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1843022732

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Speyer an Spohr, 05.01.1843. Spohr beantwortete diesen Brief am 01.03.1843.

[1] Vgl. „Museum”, in: Didaskalia 06.01.1843, nicht paginiert.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (11.03.2016).