Autograf: nicht ermittelt
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Wessel Wessel, Christian Rudolph |
Erwähnte Personen: | |
Erwähnte Kompositionen: | Spohr, Louis : Sonaten, Kl, op. 125 |
Erwähnte Orte: | |
Erwähnte Institutionen: | |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1843010126 |
Dieser Brief ist die Antwort auf Wessel an Spohr, 26.12.1842. Wessel beantwortete diesen Brief am 24.02.1843.
Existenz und Inhalt dieses Briefs folgen aus Spohr an Hauptmann, 13.03.1843:
„Wenn ich nicht irre, schrieb ich Ihnen bereits, daß ich auf die, mir bisher fern liegende Idee, eine Clavierkomposition ohne Begleitung zu schreiben, durch die wiederholten Aufforderungen eines englischen Verlegers gekommen sey. Nachdem ich mich endlich entschlossen hatte, schrieb ich ihm, das Werk sey begonnen und werde nun auch bald abgeliefert werden können. Hierauf erhielt ich nach einiger Zeit die Antwort: ,er habe mir ein Schema einschicken wollen, weil er die Sonate in anderer als der gewöhnlichen Form zu haben wünsche, dieß habe er verlegt und bis jetzt vergeblich gesucht, - er hoffe es mir aber nächstens zusenden zu können‘.“
Da Spohr Wessels kurz zuvor empfangenen Antwortbrief nur sehr ungenau zitiert, ist grundsätzlich nicht auszuschließen, dass auch seine Angaben zum Inhalt seines eigenen Briefs nicht ganz zutreffen. Dagegen spricht jedoch, dass er am 02.01. an Wilhelm Speyer schreibt, er habe „jezt sogar angefangen eine große Claviersonate zu schreiben, um nur endlich den Mahnbriefen eines englischen Verlegers ein Ende zu machen“ und am 08.01. an Moritz Hauptmann meldet, von der Klaviersonate seien zwei Sätze fertig. Demnach scheint ein Brief Spohrs an Wessel Anfang Januar plausibel.
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (17.06.2020).