Autograf: Universitätsbibliothek Kassel – Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Frankfurt am 16t Novbr
1842.

Hochgeehrter Herr Capellmeister,

In Ihrem verehrten Schreiben vom vorigen Winter, sprachen Sie Ihren Willen aus, meine Symphonie (F dur) in dem nächsten Winter zur Aufführung zu bringen.
Da nun die Zeit der Witnerconzerte jetzt bei Ihnen wohl Ihren Anfang genommen hat, so erlaube ich mir die Anfrage, ob Ihre Meinung noch dieselbe ist, und es überhaupt die Verhältnisse es gestatten, oder nicht. Sollte Erstens der Fall seyn, so hätte ich die große Bitte an Sie, hochgeehrter Herr Capellmeister, Alles dasjenige nach Ihrem Gutfinden anordnen und abändern zu wollen, was sich ohne besondere Mühe abthun läßt, und ich brache wohl kaum zu sagen, wie dankbar ich Ihnen dafür seyn werde. Im andern Falle bitte ich, die Partitur u. Stimmen, welche sich noch bei Ihnen befinden, gefälligst an meine Schwiegereltern1 gelangen lassen zu wollen; jedenfalls aber den Ausdruck meiner vollkommensten Hochachtung und Verehrung zu genehmigen, und meine Frau und mich Ihrer Frau Gemahlin aufs angelegentlichste zu empfehlen.
Bernhard Schädel
Adresse. Breitengasse No 116.

Autor(en): Schädel, Bernhard
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Heräus, Johann
Erwähnte Kompositionen: Schädel, Bernhard : Sinfonien
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Hofkapelle <Kassel>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1842111644

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Schädel an Spohr, 20.04.1842.

[1] Der Obermedizinaldirektor Johann Heräus und dessen Frau.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (23.05.2023).