Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Hochverehrtester Herr Doctor!

Mit dankbarem Herzen erwiedere ich auf Ihre so gar freundliche Fürsorge folgendes:
1.) Bin ich entschlossen die durch Ihre Güte für mich bestimmte Stelle der Churfürstl. Kapelle zu Kassel anzunehmen; allein ich habe
2.) meinem Lehrer, Herrn Concertmeister David in Leipzig versprochen, beim Beginnen der Abonnementconcerte dort einzutreffen, um eine Stelle beim großen Concerten wieder einzunehmen, und um Wort zu halten und nicht undankbar zu erscheinen, muß ich
3.) erst nach Leipzig, um dort mir den Rath und den Segen1 zu erbitten –.
Sie gestatten mir daher wohl gütigst, daß ich Ihnen meine bestimmte Entschließung von Leipzig aus, wohin ich künftigen Montag als den 12. Sept. dieses mittheilen darf.
Mit allem Respekt verharrend

Ew. Wohlgeboren ergebenster,
Christoph Wolfgang Hilf.

Elster (bei Adorf)
den 9ten September 1842.

Autor(en): Hilf, Christoph Wolfgang
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: David, Ferdinand
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Leipzig
Erwähnte Institutionen: Gewandhaus <Leipzig>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1842090943

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Spohr an Hilf, 03.09.1842. Das nächste Schriftstück dieser Korrespondenz ist ein Zeugnis von Spohr für Hilf, Juni 1844.

[1] Ferdinand David gab Hilf am 20.09.1842 einen Empfehlungsbrief an Spohr mit.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (12.03.2020).