Autograf: nicht ermittelt
Kopierbuch: Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (D-LEsta), Sign. 21081 Breitkopf & Härtel, Leipzig, Nr. 126, S. 119
Druck: Peter Schmitz, „Ein rentables Geschäft? Zum Stellenwert von Oratorien in Verlagsprogrammen des 19. Jahrhunderts am Beispiel von Louis Spohr“, in: Die Oratorien Louis Spohrs. Kontext – Text – Musik, hrsg. v. Dominik Höink, Göttingen 2015, S. 131-150, hier S. 143 (teilweise)

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Hr. R.H.

Hofkapellmeister Dr Louis Spohr in Cassel

Ew. Wohlgeb. sehr verehrte an unsern Raymund Härtel gerichtete Zuschrift vom 31. vor. Mts. haben wir noch dahin zu entgegenen, daß es uns allerdings angenehm sein wird, die Partitur und einfache Orchesterstimmen Ihres Oratoriums etwa bis gegen Mitte nächsten Monats zu empfangen. Bis dahin wird nämlich der Stich des Klavierauszuges und der Singstimmen (Solo u. Chorstimmen) beendet werden, sodaß wir hoffen, Ihnen etwa Ende Mai eine Revision davon zusenden zu können.
Da es in Ihren Wünschen lag, haben wir an dem Klavierauszug durchaus keine Veränderung vorgenommen, sondern denselben ganz in der Weise Ihres Manuscriptes, das wir zu solchem Zweck copiren ließen, veranstaltet. Es arbeiten unausgesetzt vier Stecher an Ihrem Werk, so daß wir hoffen dürfen, das Ganze bis zum Anfang der musikalischen Wintersaison fertig zu machen, zu welcher Zeit ja, Ihren frühern Äußerungen nach, auch die Publication statthaft werden wird.
Wir haben die Ehre mit vollkommenster Hochachtung Sie zu begrüßen –

Autor(en): Breitkopf & Härtel
Härtel, Hermann
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Der Fall Babylons
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1842042153

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf den derzeit verschollenen Brief Spohr an Breitkopf & Härtel, 31.03.1842. Spohrs Antwortbrief vom 08.05.1842 ist derzeit ebenfalls verschollen.
Der Autor des Briefs ergibt sich aus dem Kürzel „Dr H.“ im Kopierbuch.

Kommentar und Verschlagwortung, sofern in den Anmerkungen nicht anders vermerkt: Wolfram Boder (07.02.2020).