Autograf: Universitätsbibliothek Kassel – Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287
Hochgeehrter Herr Kapellmeister,
Wenn ich mir die Freiheit nehme, Ihnen beiliegend ein Heftchen Lieder1 zu überreichen, welche dieser Tage im Druck erschienen sind, so bitte ich Sie, es damit entschuldigen zu wollen, daß es mir eine Gewissensberuhigung gewährt, einem so hochverehrten Meister von Zeit zu Zeit Rechenschaft abzulegen von meinem musikalischen Thun und Treiben, und ich den Glauben habe, Ihre freundliche Theilnahme werde es nicht verschmähen, davon Notiz zu nehmen.
Mit bekannter Hochachtung und Verehrung
Ihr
ganz ergebener
Bernhard Schädel
Frankfurt am 20t April 1842.
P.S.
Ich ersuche Sie höflichst, den beiliegenden Brief und das eine Exemplar der Lieder gefälligst an H. Hauptmann gelangen lassen zu wollen.
Autor(en): | Schädel, Bernhard |
Adressat(en): | Spohr, Louis |
Erwähnte Personen: | Hauptmann, Moritz |
Erwähnte Kompositionen: | Schädel, Bernhard : Lieder, Bar Vl Kl, 1842 |
Erwähnte Orte: | |
Erwähnte Institutionen: | |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1842042044 |
Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Schädel an Spohr, 03.04.1842. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Schädel an Spohr, 16.11.1842.
[1] Vermutlich Drei Gedichte für eine Baritonstimme, Leipzig [1842] (vgl. „Neue Musikalien welche so eben im Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipzig erschienen […] sind“, in: Allgemeine musikalische Zeitung 44 (1842), Sp. 471; Verzeichniss der hinterlassenen Musikalischen Bibliothek von Louis Spohr, welche entweder im Ganzen oder Einzeln bis zum 1. Juni 1860 verkauft werden soll, Kassel 1860, S. 26).
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (23.05.2023).