Autograf: Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohnarchiv (D-B), Sign. 55 Nachl. 76,186

Sr. Wohlgeb
Herrn Wilhelm Speyer
in
Frankfurt a/m
Eschenheimer Gasse


Cassel den 2ten
Februar 1842.

Geliebter Freund,

Der Überbringer dieser Zeilen ist Herr Darche ein äußerst geschickter Instrumentenmacher aus Aachen der den alten italiänischen Geigen nicht nur im Äußern täuschend ähnlich nachzuahmen versteht, sondern sein[en] Instrumenten auch den Chara[k]ter des Tons des jedesmaligen Meisters unbegreiflicher Weise einzuimpfen weiß. Er wird Ihnen seine Arbeiten zeigen und ich bitte, daß Sie ihn mit den Geigen-Liebhabern Frankfurts bekannt machen und bestens empfehlen wollen. Sollte Herr Bott wieder in Frankfurt seyn so geben Sie Herrn Darche doch auch dessen Adresse weil H B. vielleicht Lust haben könnte eine Geige für den Jean zu kaufen, da es ihm, wie Sie gefunden haben werden, an einer guten Geige noch fehlt.
Daß dieser sich und seinen hiesigen Lehrern Ehre gemacht hat und in der Folge noch mehr machen wird, bin ich im Voraus überzeugt und ich werde mich freuen es von Ihnen bestätigt zu hören.
Mit herzlicher Freundschaft

der Ihrige
Louis Spohr

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Speyer, Wilhelm
Erwähnte Personen: Bott, Anton
Bott, Jean Joseph
Darche, Nicolas
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Frankfurt am Main
Erwähnte Institutionen: Mozartstiftung <Frankfurt am Main>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1842020202

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Speyer an Spohr, 29.05.1841. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Speyer an Spohr, 25.04.1842.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (11.03.2016).