Autograf: früher im Privatbesitz, heute verschollen
Vorlage: Computerdatei von Herfried Homburg († 2008)

Cassel den 17ten October
1841.

Hochgeehrter Herr,

Beyliegend übersende ich Ihnen das Honorar für die Entreacte. Entschuldigen Sie gütigst, daß es erst jezt erfolgt, die Anweisung auf die Kasse verzögerte sich.
Da Sie Herrn Schilling wegen des Psalms gesprochen haben werden, so wissen Sie jezt von dieser Angelegenheit mehr wie ich. Hoffentlich wird er nun endlich in Arbeit seyn.

Mit vozüglicher Hochachtung
Ihr
ergebenster
Louis Spohr

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Lindpaintner, Peter von
unbekannt
Erwähnte Personen: Schilling, Gustav
Erwähnte Kompositionen: Lindpainter, Peter von : Entre-actes, op. 97
Spohr, Louis : Psalm 128, op. 122
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Hoftheater <Kassel>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1841101714

Spohr



Dieser Brief scheint bereits in der Vorlage keinen Hinweis auf den Adressaten enthalten zu haben. Die Erwähnung von (Gustav?) Schilling deutet auf einen Stuttgarter Empfänger, die Erwähnung von Entreacten unter der Hypothese eines Stuttgarter Empfängers auf Peter von Lindpaintner. Leider lässt sich diese Zuschreibung nicht durch Gegenbriefe stützen, da derzeit keine Briefe Lindpaintners an Spohr aus dieser Zeit bekannt sind. Zudem lässt sich für den für einen Londoner Liebhaber komponierten Psalm 128, op. 122 derzeit kein Zusammenhang mit Gustav Schilling herstellen.
Falls dieser Brief der Korrespondenz zwischen Spohr und Lindpaintner zuordenbar ist, liegt er zwischen Lindpaintner an Spohr, 08.09.1835 und 02.12.1842.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (15.06.2020).