Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287
Inhaltsangabe: Karl Traugott Goldbach, „Spohr’s London Students in 1820”, in: Spohr-Journal 41 (2014), S.2-5, hier S. 4

Verehrtester Herr Kapellmeister,

Ich bin so frey und überreiche Ihnen hiermit ein Exemplar meines Septett arrangements Ihrer 2.ten1 und 3.ten2 Symphonien, und wage es Ihner freundlichen Nachsicht diese Werke zu empfehlen,
indem ich solche mit vieler Aufmerksamkeit und Vorsicht behandelt habe, indem meine Hauptzweck dabei war, diese schönen Tonschöpfungen auch unter wenigen Musikalischen Freunden in meinem Hause aufzuführen und zu genießen, welche.auch schon oft der Fall war, und zwar jedes Mal mit vieler Freude.
Ich bedaure recht sehr daß es mir unmöglich seyn wird meinen Gesandten nach Cassel zu begleiten, indem ich in seiner Abwesenheit die Geschäfte führen muß. Ich hatte so sehr gehofft bei dieser Gelegenheit einmal wieder das Vergnügen zu haben Sie, meinen hochverehrten Freund, zu sehen und zu hören. Vielleicht führt Ihr Weg Sie diesen Sommer durch diese Stadt, in welchem Falle ich sehnlichst hoffe Sie begrüßen zu können. -
Mit der Violine geht es bei mir noch immer leidlich, obgleich es hier gar zu wenig Gelegenheit giebt, gute Musik zu machen. Ich besitze jetzt eine echte Stradivarius Geige, von großer Bauart, welche vortrefflich ist. –
Das zweite Exemplar bitte ich Sie ganz gehorsamst die Gefälligkeit zu haben dem Herrn F. Nebelthau in meinem Namen zu übersenden.
In der Hoffnung immer die günstigsten Nachrichten über Ihr Wohlseyn zu erhalten, bin ich, Verehrter Herr Dr.
Ihr ganz aufrichtiger
und dankbarer Schüler und Freund H G Kuper.

Frankfurt a/m
den 16. Mai 1841.

Autor(en): Kuper, Henry
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Nebelthau, Friedrich
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Sinfonien, op. 20
Spohr, Louis : Sinfonien, op. 49
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1841051640

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Kuper an Spohr, 08.03.1833. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Kuper an Spohr, 29.04.1842.

[1] Op. 49.

[2] Op. 78.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (09.06.2021).