Autograf: Stadtarchiv Braunschweig (D-BSsta), Sign. G IX 6, Nr. 7
Sr. Wohlgeb.
Herrn H. Herdtmann
Musiklehrer
in
Höxter.
frei
Cassel den 7ten
November 40
Wohlgeborner Herr,
Da jetzt im Allgemeinen eine höchst ungünstige, ja trostlose Zeit für reisende(?) Künstler ist, so rathe ich Ihnen, Ihre Reiseprojekte aufzugeben und Grund‘s Vorschlag anzunehmen. Sind Sie in Meinigen erst bekannt geworden, so zweifle ich auch nicht, dass Sie die Anstellung erhalten werden, vorausgesetzt, daß es dem Herzog mit einer solchen überhaupt Ernst ist. Sie können, in Meiningen einmal angestellt, von dort aus leicht Urlaub zu kleinen musiklaischen Excursionen erhalten und auf diesen dann vielleicht eine bessere Anstellung finden. Gehen sie daher, sobald man es wünscht, ja nach Meiningen. - Führt Sie Ihr Weg über Cassel, wie ich glaube, so können wir dann mündlich noch mehr über Ihre Angelegenheit reden.
Hochachtungsvoll
der Ihrige
Louis Spohr
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Herdtmann, Heinrich |
Erwähnte Personen: | Bernhard II Sachsen-Meiningen, Herzog Grund, Eduard |
Erwähnte Kompositionen: | |
Erwähnte Orte: | |
Erwähnte Institutionen: | Hofkapelle <Meiningen> |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1840110710 |
Das letzte erhaltene Schriftstück dieser Korrespondenz ist ein Zeugnis von Spohr für Heinrich Herdtmann, 02.05.1839. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Herdtmann an Spohr, 27.03.1841.
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (06.09.2018).