Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Brieg 1ten November 1840

Hochgeehrtester Herr Kapellmeister!

Ihr geehrtes mir sehr liebes Anwortschreiben1 erhielt ich Gestern, und habe zu meiner größten Freude darus ersehen, daß Sie meine Bitte erfüllen wollen.
Die Aufführung findet am 22t dieses Monates statt, den2 mit diesem Tage beginnt das Todtenfest. Wenn Sie daher die Güte haben mir die Partitur und 3fachen Quartettstimmen mit umgehender Post geneigtest zu übersenden, so bleibt mir noch Zeit übrig die Harmoniestimmen ausschreiben zu lassen, und auch die nöthigen Vorproben zu veranlassen. Vielleicht auch, daß ich die Aufführung 8 Tage später veranstalte; wenn es die Umstände erfordern.
Bald nach der Aufführung remittire ich Ihnen die Musikalien mit dem herzlichsten Danke3, und werde mir erlauben, den erwähnten Bericht über selbige mit zuseden.
Für die Mitglieder unseres Vereins war es eine große Freude, als ich ihnen gestern Ihr é gütige Gewährung meiner Bitte mittheilte.
Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung
Ihr

ergebenster
W. Fischer.

Autor(en): Fischer, Wilhelm (Brieg)
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Die letzten Dinge
Erwähnte Orte: Brieg
Erwähnte Institutionen: Gesangverein <Brieg>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1840110145

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf einen verschollenen Brief von Spohr an Fischer.

[1] Sic!

[2] Sic!

[3] Zur deutlich verspäteten Rücksendung der Noten vgl. Adolph Hesse an Spohr, 21.08.1844.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (15.07.2022).