Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

An Wohlgeboren
Herrn Hofcapellmeister
L. Spohr
in
Cassel.

frei.1


Stuttgart am 11t April 1840.

Geehrtester Herr!

Aus beiliegendem Schreiben2 eines gnädigsten Fürsten an mich ersehen Sie, wie weit ich den Auftrag habe, anbeigelegtes Schreiben desselben an Sie abgehen zu lassen. Erkennen Sie daraus nicht allein eines Fürsten Verehrung Ihres großen Genius, sondern auch dessen heilige Kunstliebe [???]. Ich wollte, wir verlebten zusammen einmal ein Paar Tage in Hechingen! – Machen Sie es möglich! –
Zugleich ersehen Sie aus dem Schreiben an mich, daß der Fürst für den ersten Preis unsers Vereins in diesem Jahre abermahls 20 Ducaten ausgesetzt hat, was Sie wohl Ihrem Aufgabe-Vorschlag sogleich zufügen. Ueber einen zweiten Preis werde ich später bestimmtes melden können. Den Brief meines Fürsten an mich schicken Sie mir gefälligst zurück.
Ich bin, wie Sie hoffentlich versichert sind, stets unter Ihren Anbetern wahrlich nicht der letzte, der sich nennt


Ihr
ergebenster
Schilling.

Autor(en): Schilling, Gustav
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Friedrich Wilhelm Constantin Hohenzollern-Hechingen, Fürst
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Hechingen
Erwähnte Institutionen: Deutscher Nationalverein für Musik und ihre Wisenschaft <Stuttgart>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1840041144

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Schilling an Spohr, 02.04.1840. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Schilling an Spohr, 05. und 07.12..1840.

[1]Über dem Adressfeld befindet sich der Poststempel „Stuttgar[t] / 11 APR[IL]“; links daneben der Stempel „13APR1840“.

[2] Dieser Brief ist derzeit verschollen.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (05.08.2021).