Autograf: Zentralbibliothek Solothurn (CH-SO), Sign. S II 257,29

Sr. Wohlgeb.
Herrn Roeckel
82 Nortonstr. Portland
Place in
London.
 
frei
 
 
Cassel den 20sten
Febr. 1838.1
 
Wohlgeborner,
Hochgeehrter Herr,
 
Auf Ihr geehrtes Schreiben vom 25sten, welches mir aber erst vor 8 Tagen zu Händen gekommen ist, habe ich die Ehre zu erwiedern, daß ich außer Stande bin, auf Ihre gefälligen Anträge einzugehen, da ich in der genannten Zeit nicht von hier weg darf, überdieß meinen dießjährigen Urlaub zu einer Badekur in Karlsbad, die mir von den Ärzten verordnet ist, benutzen muß.
Mit Ihrem Briefe zugleich erhielt ich auch einen von Herrn Professor Reeve mit einem gleichen Antrag.2 Warscheinlich ist dieß der Unternehmer von dem Sie schreiben, ich bitte daher, meine Antwort jenem Herrn gefälligst mittheilen zu wollen.
Indem ich Ihnen für dasselbe den günstigsten Erfolg wünsche unterzeichne ich hochachtungsvoll
 
Ew. Wohlgeb.
ergebenster
Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Roeckel, Eduard
Erwähnte Personen: Reeve, George
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1838022015

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf den derzeit verschollenen Brief Roeckel an Spohr, 25.01.1838.
 
[1] Der Poststempel auf dem Adressfeld lautet: „CASSEL / 19 FEB[R 3]8“. Demnach hat sich entweder Spohr im Datum geirrt oder der Postbeamte hat versehentlich den Stempel des Vortags auf den Brief gesetzt.
 
[2] Vgl. George Reeve an Spohr, 26.01.1838.
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (15.09.2017).